unser Verein
Warum Igelzeit
Eine Hand schützend über den Igel haltend und die andere unterstützend darunter – für ein Leben in Freiheit.
Der Igel hat in unserer Umgebung kaum eine Chance selbstständig zu überleben. In seiner ursprünglichen Heimat bauen wir Menschen möglichst effizient unsere Nahrung an. In unseren Gärten herrscht meist klinische Ordnung. Was soll der Igel machen? Wo soll er hin? Wo findet er Unterkunft und Nahrung?
Über diese Umstände informieren wir im Überblick und im Detail, um ein Umdenken zu initiieren oder weiter zu entwickeln. Wir informieren über Möglichkeiten, Igel zu unterstützen. Im Kleinen wie im Großen. Wir glauben nämlich fest daran, dass die meisten Menschen die heimische Tier- und Pflanzenwelt, und damit auch den Igel, erhalten möchten. Sei es für sich selbst, für ihre Kinder oder Enkelkinder. Wäre es nicht traurig in 20 oder 30 Jahren Igel nur noch im Zoo bestaunen zu können? Es liegt wohl an der Unkenntnis, dass es wirklich schlecht um unsere heimische Natur bestellt ist und auch daran, dass viele nicht wissen, wie groß das Potential von uns Privatpersonen ist.
Wir möchten, dass Igel wieder ein artgerechtes selbstständiges Leben führen und das mit einer guten Chance zu überleben.
Wer ist Igelzeit

Wir arbeiten schon länger als loses Netzwerk zusammen und teilen uns die anfallenden Aufgaben. Im Laufe der Zeit wurden wir immer mehr und erreichten auch immer mehr Menschen mit unseren Anliegen. Es ist so großartig und wir möchten dies unbedingt für unsere Igel und unsere heimische Natur ausbauen. Wie haben uns überlegt, wie wir dies am Geeignetsten machen könne und haben beschlossen einen Verein zugründen.
Dies bedeutet einen gewissen Aufwand, da dieser Prozess klaren Regeln unterliegt, aber in der Winterschlafzeit lässt sich dies gut realisieren. Auf der anderen Seite stehen uns als anerkannter Verein Möglichkeiten offen, die wir als Privatperson nicht haben. Als Beispiel seien hier die größere Unterstützung durch Firmen oder das Ausstellen von Spendenquittungen genannt.
Wir machen unsere bisherigen Informationsveranstaltungen, Flyer, Schulbesuche, Filme, etc. selbstverständlich weiter. Sprechen Sie uns gerne an.
Das möchten wir ändern und Wege aufzeigen, wie man mit wenig Aufwand oder gerne auch mit vollem Einsatz etwas Gutes für den Igel bewirken kann.
Hier schlägt ein Herz für Igel

Wir freuen uns sehr, dass wir regelmäßig mit Geld- oder Sachspenden unterstützt werden durch:
- mobile Hundeschule Hundium
unsere Aktionen
Miriam zu Gast bei Antenne Pulheim

Infostand im Bauhaus in Pulheim

Der 26.4. im Bauhaus Pulheim war ein erfolgreicher, bereichernder Tag in entspannter Atmosphäre – wir hatten einen Infostand im Eingangsbereich mit toller Staffelei, der Imker gleich nebenan. Am Kräuter- und Gemüsefest konnten wir zahlreiche Igelinteressierte ins Boot nehmen. Wir verteilten Starterpakete mit Trockenfutter und Soldatenfliegenlarven, ca. 200 Flyer, Kärtchen mit Hinweisen auf unsere homepage. Ebenso erzielten u.a. unsere liebevoll gebastelten Karten mit Igelmotiven und „Mitbringsel“ eine stolze Summe in der Spardose. Es haben sich 5 Auswilderungsplätze ergeben, gute Kontakte zur Gärtnerei Dickhaus aus Stommeln, wo wir beim Sommerfest gerne mit einem Infostand wirken können. Das Ergebnis in der Spendendose war groooossartig🙌Der Tag war fantastisch🦔❣
Petra Hinkelmann
Auswilderung

Es war ein ganz aufregender Tag : einige Igel wurden ausgewildert.
Ziel der monatelangen Betreuung der Igel während ihres Winterschlafes ist die Auswilderung im Frühjahr.
Voraussetzung dafür ist eine eingehende Untersuchung in der Igelstube durch Miriam. Nur wer den TÜV besteht, erhält die Fahrkarte in die Freiheit.
Für Amber und Nabeela war es so weit. Sie waren gesund über den Winter gekommen und hatten ein ausreichendes Gewicht.
Am Abend kamen 2 Kinder, die die beiden Igel aus dem Käfig in unseren Garten bringen wollten. Ich mache es immer so, daß die Igel nacheinander direkt in die Futterkiste gesetzt werden. Damit ist sichergestellt, daß sie für alle Zeiten wissen, hier finde ich immer Futter vor. Auch wenn das natürliche Futter ( Käfer, Larven, Würmer) mal knapp ist, ist der Tisch für die Igel immer gedeckt mit Katzentrockenfutter und Soldatenfliegenlarven. Wasser ist im angrenzenden Sumpfbeet immer ausreichend vorhanden.
Gesagt – getan. Die Kinder haben beobachtet, wie die Igel zuerst aus der Futterkiste herauskamen und im Unterholz raschelnd verschwanden in ein freies Leben, das hoffentlich lange dauert.
Barbara Hoheisel
Infostand im Zoo & Co

Am Infostand sprechen wir Erwachsene, die Zeit und Interesse haben und gezielt Kinder an, um ihnen die Situation der Igel zu erläutern, die leider vom Aussterben bedroht sind. Wir erklären ihnen was sie machen sollen, wenn sie einen Igel zur falschen Zeit (tagsüber) oder am falschen Ort ( Straßenverkehr) antreffen. Auch geben wir ihnen die Adresse der Igelstube Stommeln an, wenn sie einen kranken oder verletzten Igel gefunden haben. Diese Menschen sind an den Aufklärungen sehr interessiert, denn der Igel ist ein echter Sympathieträger, der gerne unterstützt wird.
Wir haben auch eine Menge Spenden in der Sammelbüchse bekommen. Obwohl wir alle ehrenamtlich tätig sind, fallen doch hohe Kosten an für Futter, Tierarzt und Medikamente.
Jeder kann einen kleinen Beitrag leisten, um den Igeln das Überleben zu erleichtern. Man kann Katzentrockenfutter und Wasser ganzjährig aufstellen, und einen Garten mit Laub, Büschen und Todholz zur Verfügung stellen.
Barbara Hoheisel
Infostand im Fressnapf

Wir waren im Januar für drei Stunden mit einem kleinen Stand mit Infomaterial, Igelhaus und Spendendose im Fressnapf.
Viele Kunden haben bei uns eine kleine Pause eingelegt und sich über die süßen Igel informiert. Ich glaube, dass wir in den paar Minuten einige Leute sensibilisieren könnten, ihre Umwelt genauer wahrzunehmen und sich etwas für die kleinen Stacheltiere zu begeistern.
Wir haben viele Flyer verteilt und dank vieler Spenden eine kleine Summe der Igelhilfe weiterleiten können. Es war sehr kurzweilig, da sich wirklich nette Gespräche ergeben haben und die Zeit quasi wie im Fluge verging.
Sollte man als festen Termin im Jahr einlegen, Win-Win-Situation für alle Seiten!
Heike Werker
Kooperation mit dem LVR

Die Stadt Pulheim hat in ihrem Newsletter vom 21.02.25 angekündigt, dass am darauffolgenden Montag Baumfällungen in Brauweiler in der Von-Werth-Str. an der Klostermauer stattfinden, um diese vor Wurzelwerk-Schäden zu schützen.
Aufgrund der Kurzfristigkeit haben wir telefonisch beim LVR am besagten Montag um Erlaubnis gebeten, das Stück nach Igelnestern absuchen zu dürfen und die Tiere zu sichern. Wir wurden nicht fündig. Mit den Gärtnern hatten wir Kontakte ausgetauscht und darum gebeten, sich zu melden, wenn ein Igel gefunden wird. Gesagt – getan. 😍. Die Arbeiter haben einen stattlichen Igel gefunden und mich sofort angerufen.
Ich bin immens dankbar dafür. Hand in Hand gearbeitet. Ein gutes Gefühl. Es tut mir um jeden Baum, jeden Strauch leid, der gefällt wird. Das ist wirklich traurig. Unsere Aktion hat dazu beigetragen, dass der kleine Stachelritter sich jetzt noch im gesicherten Winterschlaf befindet und wieder ausgewildert wird, wenn die Zeit reif ist.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Ulrich Baumer und sein Team vom LVR für diese tolle Kooperation. Dank ihm durften wir nun im Abteipark zwei feste Futter- und Wasserstellen für Igel aufstellen, die den Tieren ganzjährig zur Verfügung stehen. ❤❤
Astrid Ortmanns